Pro Kulturlandschaft Rheingau fordert Streichung sämtlicher Vorrangflächen!
In der neuen Vorlage des Teilplans Erneuerbare Energien werden für den Rheingau jetzt „Weißflächen“ ausgewiesen. Sie sollen die bisher abgelehnten Standorte für WKA kennzeichnen und suggerieren, dass diese Gebiete windradfrei bleiben. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Der Begriff „Weißfläche“ führt sprachlich deshalb in die Irre, weil die damit ausgewiesenen Flächen entgegen der Vermutung, ausdrücklich nicht vor einer Planung von Windrädern schützt.
Dem aufmerksamen Betrachter des neuen Plans ist deshalb auch nicht entgangen, dass sämtliche Standorte in Walluf, Rauenthal, Kiedrich, Oestrich-Winkel und Geisenheim wieder für Windräder freigegeben werden. Die Stadtverordneten- versammlung von Oestrich-Winkel hat deshalb bereits in einer ersten gemeinsamen, deutlichen Erklärung von SPD, CDU und FDP die Regionalversammlung aufge-fordert, den Plan in seiner jetzigen Form abzulehnen und entsprechende rechtliche Schritte angekündigt, falls der Plan durchgesetzt wird.
Auch die Bürgerinitiative Pro Kulturlandschaft Rheingau e.V. sieht in der neuen Planungsvorlage eine Trickserei und einen weiteren Beweis dafür, dass Bürgerwille und Gutachten aus Fachbehörden missachtet werden.
„Wir begrüßen deshalb auch ausdrücklich die kritischen Stellungnahmen unseres Landrates Kilian und die Beschlussfassungen der Rheingauer Gemeinden, die sich deutlich zu einer Bewahrung der einzigartigen Kulturlandschaft Rheingau ausgesprochen haben. Der Rheingau muss windradfrei bleiben!
Es muss deshalb bei einer Streichung sämtlicher Vorrangflächen für Windräder in unserer einmaligen Kulturlandschaft bleiben!“, sagt Gerhard Gänsler, 1. Vorsitzender.
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