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Pro Kulturlandschaft Rheingau

Pressemitteilung vom 23.03.2018: "Geisenheimer Windräder: Wahr oder Fakenews?"

Mit Entsetzen nimmt ProKuLa zur Kenntnis, dass in Geisenheim nach einem Bericht des Wiesbadener Kurier erneut über Windräder bei Stephanshausen nachgedacht wird. Die Stadt kann unmöglich daran interessiert sein, erneut sozialen Unfrieden unter den Bürgern zu stiften.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre sollten die Stadtverordneten genau prüfen, wie die Kontakte zu einem neuen Interessenten zustande kamen. Und auf wessen Initiative der neue unbekannte (?) Investor plötzlich aufgetaucht ist.

Nachdem angeblich wegen zu geringer Windmengen und reduzierter öffentlicher Förderung der Großkonzern Abowind die Segel gestrichen hat, soll es nun einen neuen Projektierer geben, für den das offenbar nicht gilt.

Für einen neuen Interessenten gelten dieselben durch Experten belegten Ausschlussgrunde, die eine Genehmigung durch das Regierungspräsidium unmöglich gemacht haben: - Naturschutz: Vorkommen geschützter Großvögel, wie z.B. Schwarzstorch, Rotmilan, Uhu u.a. - Wasserschutz: Gefährdung von Trink- und Grundwasser - Menschenschutz: Eiswurf bei dort häufigem Rauhreif an beliebten Wanderwegen - Lärmschutz: Überschreitung der Grenzwerte für Stephanshausen und Presberg - Landschaftsschutz: Nach Grontmij-Studie massive Schädigung des einmaligen Landschaftsbildes - Schutz des Welterbe-Status Mittelrheintal durch das bereits ergangene Unesco-Verbot von Windrädern in Lorch - Solidarität mit allen anderen Rheingau-Gemeinden, die den Taunuskamm freihalten wollen - Bodenschutz: schützenswerte Boden-Denkmäler

Eindringlich werden die Geisenheimer Stadtväter gebeten, wie alle anderen Gemeinden im Rheingau und Schlangenbad sich zum Erhalt unserer einmaligen Kulturlandschaft zu bekennen und diesem Spuk ein schnelles Ende bereiten.

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