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Windräder

Technische Daten

Der Schaden im Wald

Der Eltviller Stadtwald dient in hohem Maße der Erholungsfunktion. Der Parkplatz "Förster-Bitter-Eiche", Rheinhöhenweg, Mapper Straße sowie Kemeler Weg /Grüne Bank sind Bereiche, in denen sich die Spazier-gänger in großen Maße tummeln: Egal bei welchem Wetter ist der Taunus-kamm durch Erholungssuchende stark frequentiert. Gerade in schneereichen Wintern erholen sich dort Viele, weil schneebedeckte Fichten- Mischbe-stände als landschaftlich sehr attraktiv gelten.

 

Genau in diesen Bereichen sind u.A. Windräder geplant !

 

Der Bau von WKA würde zu einer massiven Verbreiterung von Waldwegen und auch zum Bau ganz neuer Waldwege führen. Damit werden durch all diese Baumaßnahmen bestehende Waldbestände in ihrer Substanz und Stabilität gefährdet.


Und ist es nicht geradezu grotesk:  Hassia Sprudel wirbt 2014 damit, dass pro Kiste Wasser ein Baum für Deutschland und die Welt gespendet wird:    http://www.1kasten1baum.de/

Der Ertrag

Da ein Windrad praktisch nie bei Nennleistung betrieben werden kann, weil der Wind nicht durchgehend in gleichbleibender Intensität weht, liegt die durchschnittliche (tatsächliche) Leistung immer ganz wesentlich unter der Nennleistung. Diese Tatsache wird durch die sogenannte Volllaststundenzahl (Formelzeichen TV) erfasst.

 

Typische Werte liegen auf dem Festland um 1.800 Stunden , andere Autoren stellen zwar größere Werte von bis zu 2.500 Stunden in Aussicht - die durchschnittliche Volllast-stundenzahl lag für alle existierenden WKA in Deutschland im Jahr 2012 allerdings nur bei 1.500 Stunden. Das Jahr hat 8.760 Stunden.

Mit den angegebenen Werten für die Volllaststundenzahl liegt die durchschnittliche Leistung einer WKA demzufolge zwischen 16 und 20 % der Nennleistung. Ein WKA mit einer Nennleistung von 3 MW = 3000 kW hat also eine durchschnittliche Leistung zwischen 500 und 600 kW.
 

 http://www.vernunftkraft.de/dreisatz/​​

Laufzeit abgelaufen - und nun?

Viele Menschen fragen: wer zahlt eigentlich den Abbau der Anlagen in 25 Jahren?

Grundsätzlich ist das ganz einfach: der Betreiber der Anlagen. Anders sieht es aus, wenn der Betreiber nicht zahlungsfähig ist. Die Kosten für den Rückbau hat die Fa. Enercon, ein Windrad-Bauer, im nachfolgenden PDF zusammengestellt:

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ENERCON_Entsorgungskosten.pdf

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Die Baugenehmigung wird heute durch das Regierungspräsidium nur unter der Auflage erteilt, dass der Betreiber eine Bürgschaft für die Rückbaukosten hinterlegt, die geforderte Summe beläuft sich in der Regel auf 100.000 bis 120.000 €.

Viel Geld, aber es dürfte nicht reichen, wenn die Berechnung von Enercon richtig ist. Ist der Betreiber also pleite, zahlt der Steuerzahler.

Der Bau / Transport - die Maße

Die Teile des Turms kommen mit einer großen Zahl an LKWs. Die einzelnen Rotorblätter sind bis 55 m lang, sie kommen mit LKWs, die 4,45 m breit und rund 60 m lang sind, sie wiegen 110 Tonnen. Kein Weg in unserem Wald ist für solche Transporte angelegt. Die Wege müssen also auf gesamter Länge verbreitert, aufgeschottert und im Kurvenbereich großflächig ausgeweitet werden, das heißt: zusätzlicher Waldverbrauch.
 

Die Maße der Einzelteile:
Fundament ca. 3.500 t, Turm ca. 2.800 t, Maschinenhaus ca. 128 t, Generator ca. 220 t, Rotor (inkl. Nabe) ca. 364 t, Gesamtgewicht komplettes Maschinenhaus ca. 650 t

Fundament: Durchmesser ca. 29 m, Höhe ca. 4 m, Betonvolumen ca. 1.400 m3, Bewehrungsstahl im Fundament ca. 120 t

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Windkraftanlagen_von_Enercon

Der Durchmesser des Rotors beträgt bis zu 115 m beim Typ Enercon E 115 http://www.enercon.de/p/downloads/WB_03-2014_de_web.pdf

Der Bürger - kann er verdienen?

2/3 aller Windindustriegebiete laufen nach einer Sendung des SWR mit Verlust. Die durch Windräder verursachte Kostensteigerung sehen Sie auf Ihrer Stromrechnung, das Geld verdienen andere.

http://www.swr.de/report/windkraft-flaute/windraeder__manuskript/-/id=233454/mpdid=14227672/nid=233454/did=14107844/6twhle/index.html

Auf der Homepage des Bundesverbandes Wind-Energie (das ist die Lobby der Windrad-
Betreiber) war folgendes Gutachten veröffentlicht, merkwürdigerweise findet man es dort nicht mehr. Sie können es aber unten folgendem Link aufrufen:

http://www.swr.de/-/id=14144924/property=download/nid=7446566/1nw0rxe/index.pdf

Das Geldverdienen für den Bürger ist also sehr kritisch zu betrachten. Sie erinnern sich an die Pleite von PROKON, die viele Anleger um ihr Erspartes gebracht hat. Und vor wenigen Tagen konnten Sie dem Wiesbadener Kurier entnehmen, dass die immer wieder hervorgehobene Bürgerbeteiligung an den Windrädern in Hohenstein nicht stattfindet, der Investor hat sich anders entschieden.

Brandschutz - aktueller denn je

Wie viele Windräder pro Jahr von einem Brand betroffen sind, ist unklar. Zahlen hierzu sind nicht zu finden. Aber auch wenn in den Anlagen heutzutage weniger Öl als früher steckt, geht es ohne Öl, Fett und anderen brennbaren Stoffen nicht, sie bilden also eine Brandgefahr.

Löschen geht nicht, also werden die Anlagen "kontrolliert abgebrannt", wie es im Behördendeutsch heißt.
 

Praktisch heißt das: Die Feuerwehr sperrt einen Radius von 500m um das Windrad ab und beobachtet was passiert. Ist das Feuer ausgebrannt, werden die heruntergefallenen Teile entsorgt.

Die Gefahr:

  • Wie lange wird es dauern, bis unsere Feuerwehr den weiten Weg nach hinten in den Hinterlandswald geschafft hat? Zu rechnen ist mit mindestens 25 Minuten, eher deutlich mehr.

  • Was ist, wenn Wind herrscht ? Windräder werden ja nur dort gebaut, wo großer Wind vorhanden ist.

  • Mit welchen Funkenflug wie weit ist zu rechnen ?

  • Welche Folgen hat das in einem trockenem Sommer wie in den Jahren 2018 oder gar in diesem Sommer (2022)?

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